Moiedtjes-Teiche

Dieses kleine, 2003 ausgewiesene Naturschutzgebiet besteht aus über 30 unterschiedlich großen Gewässern, Röhrichten, feuchten Hochstaudenfluren und naturnahen Weichholzgebüschen unterschiedlicher Altersstadien. Es befindet sich im Gebiet der Gemeinden Hüthum und Elten im Deichhinterland des Rheins direkt an der Deutsch-Niederländischen Grenze.
Ein Teil der durch Abgrabungen entstandenen Gewässer wird überwiegend extensiv beangelt. Westlich der Straße „Am Moddeich“, die das Gebiet teilt, werden die Gewässer nicht genutzt. Hier soll sich die Natur frei entfalten. Von Südosten nach Nordwesten durchzieht ein Graben das Naturschutzgebiet. Östlich eines ehemaligen Bahndamms von Elten nach Kleve gehören außerdem eine Wiese und ein kleiner Pappelforst zum Schutzgebiet.
Trotz seiner geringen Größe ist das Gebiet von herausragender Bedeutung für Tier- und Pflanzenwelt der Gewässer. Hervorzuheben ist das Vorkommen des Bibers, der hier seit einigen Jahren nachgewiesen ist. Außerdem kann man mit Glück den Eisvogel beobachten und dabei dem Konzert gleich mehrerer Nachtigallen lauschen. In den Teichen mit gefährdetem Südlichen Wasserschlauch, einer gelb blühenden, „fleischfressenden“ Pflanze, oder weiß-gelb blühenden Wasserhahnenfüßen fühlen sich über 20 Libellenarten, darunter Besonderheiten wie Spitzenfleck und Keilfleck-Mosaikjungfer, wohl.

Die naturschutzfachliche Betreuung dieses Gebietes wird von der NABU Naturschutzstation Niederrhein geleistet.

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